Wettbewerb um den Neubau des Technikgebäudes LX.2.2 in Wien
- Entwurf:PLAN FORWARD GmbH
- BGF|BRI|NF:ca. 33.618 m² | ca. 153.299 m³
- Leistungen:Wettbewerb, Objektplanung, HOAI LPH 1 - 4
- Zeitraum:Q1/2012 - Q4/2014
- Auslober:ÖBB-Immobilienmanagement GmbH im Auftrag der ÖBB-Infrastruktur AG
- DGNB-Zertifikat - Platin
Projektbeschreibung
Das Technikgebäude LX.2.2, das als ÖBB Nutzerobjekt konzipiert wurde, entsteht in unmittelbarer Nähe zum neuen Wiener Hauptbahnhof - neben dem bereits bestehenden Technikgebäude LX.2. – an der Nord-Ost-Ecke des dreieckigen „Stadtentwicklungsgebietes D“.
Das klare Bekenntnis des Bauherrn, ein höherwertigeres Gebäude zu bauen als es derzeit die österreichische Gesetzeslage bzw. Normung vorschreibt, wurde von der ÖGNI* mit dem höchsten DGNB**-Zertifikat in Platin für das Technikgebäude LX.2.2 deutlich zum Ausdruck gebracht.
Bereits während der Vorentwurfsplanung und der folgenden Entwurfs- bzw. Einreichplanung war die Messlatte hoch angesetzt. Die zum Teil aus der Wettbewerbsauslobung stammenden Vorgaben zum nachhaltigen Bauen wurden stetig präzisiert, um den Gesamterfüllungsgrad von mindestens 80 Prozent und den Mindesterfüllungsgrad von 65 Prozent in allen fünf ergebnisrelevanten Themengebieten zu erreichen:
Ökologische Qualität | Ökonomische Qualität | Soziokulturelle und funktionale Qualität | Technische Qualität | Prozessqualität
Die Verwendung ökologischer Baustoffe soll deutlich zu einem besseren Klima innerhalb des Gebäudes führen (u.a. Reduktion von TVOC, Formaldehyd) und die verbesserte Außenraumqualität zur Zufriedenheit, Gesundheit und somit Produktivität der Nutzer beitragen.
Im Sinne der Qualitätssicherung werden diese Themen auch in der Ausführungsphase des Gebäudes weitergeführt, sodass schlussendlich das Gebäude bei Fertigstellung auch der endgültigen ÖGNI End-Zertifizierung Stand halten wird.
Das ÖGNI Zertifizierungssystem
Die ÖGNI bietet unter anderem mit dem DGNB-System Instrumente an, welche den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes oder Quartiers im Fokus haben und auf der Idee einer integralen Planung basieren. Die objektive Beschreibung und Bewertung dient der Qualität im umfassenden Sinn über den gesamten Gebäudelebenszyklus hinweg. Alle wesentlichen Aspekte des nachhaltigen Bauens werden durchgängig betrachtet.