Otfried-Müller-Haus
Göttingen

Sanierung Otfried-Müller-Haus in Göttingen

  • Entwurf:WOLFF GRUPPE GmbH
  • BGF:3.236 m²
  • Leistungen:Generalplanung, HOAI LPH 1 - 8
  • Fertigstellung:laufend
  • Bauherr:Stadt Göttingen

Projektbeschreibung

Im Auftrag der Stadt Göttingen wird das denkmalgeschützte Otfried-Müller-Haus saniert. Die WOLFF GRUPPE ist mit der Generalplanung des komplexen Vorhabens beauftragt.

In einem europaweiten Ausschreibungsverfahren konnte sich die WOLFF GRUPPE für die Sanierung des Otfried-Müller-Haus in Göttingen durchsetzen.

Seit seiner Erbauung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts beherbergte das denkmalgeschützte Gebäude für den Archäologen Otfried-Müller unterschiedliche Nutzungen; seit den 70er Jahren ist es Spielstätte des „Jungen Theaters“, das das Gebäude auch nach Abschluss der Sanierung als Nutzerin wieder beziehen wird.

Das rund 25 Millionen Euro plus Risikozuschlag umfassende Sanierungsprojekt verfolgt mehrere Ziele: Den Nutzungs- und Funktionserhalt durch Modernisierung der Gebäudetechnik und Bühnentechnik sowie notwendigem Raumbedarf für die zeitgemäße Theaternutzung. Ausbau von Schadstoffen, Barrierefreie Planung und Erschließung, behagliche Sanierung des Denkmalschutzes und Ergänzung neuer Architektur in ein Gesamtbild als Standortaufwertung und Synergie zum Marktplatz.

Das Foyer soll baulich erweitert und der Eingang für das "Junge Theater" zum Wochenmarktplatz hin verlegt und geöffnet werden. Ein weiterer wesentlicher Teil des Projekts ist der Rückbau des nördlichen Anbaus aus den 70er Jahren. An seiner Stelle entsteht ein moderner Anbau, der Platz für zeitgemäße Bühnentechnik und einen Lastenaufzug bietet und sich architektonisch in das Gesamtensemble einfügt. Es entstehen vor dem Saalbau neue Grünanlagen mit Gründach und führen zurück auf den historischen Garten von Otfried Müller.

Ein zentrales Anliegen ist die Barrierefreiheit, damit das Otfried-Müller-Haus künftig für alle Menschen zugänglich ist. Gleichzeitig wird das denkmalgeschützte Haus unter strenger Beachtung des Erhalts der historischen Substanz an moderne Anforderungen saniert.

Zunächst wurden intensive Sondierungen und weitere Erkenntnisse der Bestandsubstanz sondiert. Die Sanierungsarbeiten starteten Ende 2025 mit der Schadstoffsanierung. Die Abbrucharbeiten und Rohbauarbeiten des Neubaus beginnen im 2. Quartal 2026. 

Während der Sanierungsarbeiten hat das Junge Theater ein temporäres Zuhause in der Voigtschule als Ausweichspielstätte bezogen. 

Der Abschluss der Sanierungsmaßnahmen ist für Ende 2027 / Anfang 2028 vorgesehen.

Aktuelles zum Projekt

Die WOLFF GRUPPE GmbH vereint die PLAN FORWARD GmbH sowie die W+P Gesellschaft für Projektrealisierung mbH und die ARIQQA GmbH gesellschaftsrechtlich im Wege der Verschmelzung (§§ 2, 20 UmwG) unter ihrem starken Dach. Die bisherigen Unternehmen werden mit ihren Tätigkeitsbereichen in der WOLFF GRUPPE GmbH in den Geschäftsbereichen PLANEN, STEUERN und BERATEN vollumfänglich fortgeführt.