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Sporthalle Kreuzerfeld
Rottenburg

Realisierungswettbewerb um den Neubau der Sporthalle Kreuzerfeld in Rottenburg

  • Entwurf:PLAN FORWARD GmbH
  • BGF|BRI|NF:ca. 3.690 m² | ca. 22.300 m³ | ca. 2.800 m²
  • Leistungen:Einstufiger, nicht offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Auswahlverfahren
  • Zeitraum:Q4/2021 - Q1/2022
  • Auslober:Stadt Rottenburg

Projektbeschreibung

Für den Neubau einer Sporthalle in der Nähe des Grandschulcampus lobte die Stadt Rottenburg den Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Auswahlverfahren aus. Auch die PLAN FORWARD GmbH qualifizierte sich mit ihrem durchdachten Entwurf.

Die Wettbewerbsaufgabe

Der Einbindung der Sporthalle in den Landschaftsraum mit der bereits bestehenden Sportplatzanlage wird eine besondere Bedeutung beigemessen. Neben der Nutzung der Halle für den Sportbetrieb der Schulen soll die neue Sporthalle auch von Vereinen und vereinzelt für größere Veranstaltungen genutzt werden.

Ziel ist es, für diesen Standort ein qualitätsvolles, wirtschaftliches und nachhaltiges Gebäude zu errichten, das auf die jeweiligen städtebaulichen, funktionalen und wirtschaftlichen Anforderungen angemessen eingeht. 

Das Konzept der PLAN FORWARD 

Großen Wert wurde auf die Einbettung der Sporthalle als städtebauliches Solitärgebäude in die landschaftliche Umgebung gelegt. Die Sporthalle wird über den vorgelagerten Platz erschlossen. Die lockere Baumbepflanzung und die Verwendung mehrere Sitz- und Grünelementen schaffen einen neuen Treffpunkt.  

Der Veranstaltungsbereich im EG ist durch das Nebengebäude und die durchgehende Überdachung gerahmt. Auf diese Weise gelingt es einen klaren Zugang zum gesamten Areal zu schaffen, das gleichwohl das Außengelände als auch die Hallenfunktionen sowie die zentral liegende Kletterwand aber auch das separat nutzbare Café mit eigener zum südlich liegenden Sportplatz ausgerichteter Sonnenterrasse verbindet.

Das Café ist so positioniert, dass es neben der Funktion als Sportlercafé aufgrund seiner variablen Größen für Feiern genutzt und auch separat vermietet werden kann. 

Die PKW-Stellplätze werden im nördlichen Bereich angeordnet. Ergänzt wird das Angebot durch E-Ladesäulen sowie Stellplätze für Fahrräder und E-Scooter. Gleichzeitig werden auch die funktional erforderlichen Erschließungswege so angelegt, dass diese immer wieder zum Verweilen einladen – und damit auch der verkehrsfreie Vorplatz erlebbar wird. 

Der Entwurf sieht einen teils geschlossenen und teils bewusst geöffneten Baukörper vor. Mit seiner transparenten Gestaltung vermittelt das Gebäude zwischen den unterschiedlichen Nutzerbereichen. 

Das charakteristische Erscheinungsbild wird durch die nachhaltige Holzkonstruktion gegliedert. Das Tragwerk ist nach außen ablesbar und nimmt die Topografie auf. Holz spielt als CO2-neutraler und vor allem regional verfügbarer Baustoff die wesentliche Rolle. Die dauerhafte Wertbeständigkeit mit geringen Unterhaltskosten wird durch die geeignete Auswahl langlebiger, aber auch energiesparender Materialien und Konstruktionen sichergestellt. 

Ein geothermisches System mittels Flächenheiz- und -kühlung ermöglicht unter Berücksichtigung der PV-Anlage einen weitestgehend autarken Gebäudebetrieb. Zur Nachhaltigkeit tragen außerdem ein aktives Begrünungskonzept sowie eine minimale Versiegelung der Flächen und Retentionsflächen bei.

Highlight der Außenanlagen ist der sich im Schutz der Halle nach Westen zum Wald hin orientierende und schattenspendende Außensportbereich für Yoga und „Gymnastik unter Bäumen“.