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"Mittlere Braike"
Unterensingen

Wettbewerb um Planung und Realisierung des Wohngebiets „Mittlere Braike“ in Unterensingen

  • Entwurf:PLAN FORWARD GmbH
  • BGF:6.200 m²
  • Wohnungsmix:74 1-4 Zimmer-Wohnungen à 30-80 m² mit 4 Grundrisstypologien
  • Leistungen:Konzeptvergabeverfahren in Anlehnung an die Richtlinien für Planungswettbewerbe RPW 2013: 3. Preis
  • Zeitraum:Q1 - Q4/2022
  • Auszeichnung:3. Preis
  • Auslober:Gemeinde Unterensingen

Projektbeschreibung

Für das das neue Wohngebiet „Mittlere Braike“ wurden mehrere Arbeitsgemeinschaften aus Bauträgern und Architekten zur Konzeptvergabe geladen. Auch die PLAN FORWARD GmbH bewarb sich mit ihrem Partner als Bauträger. Das Konzept wurde mit dem 3. Preis ausgezeichnet.

Aufgabenstellung

Der großen Wohnraumbedarf der Gemeinde Unterensingen soll im Gebiet „Mittlere Braike“ gedeckt werden. Das Plangebiet liegt mit seiner Fläche von ca. 3,3 ha in günstiger Entfernung zu den Dienstleistungseinrichtungen des Ortskerns sowie den ausgedehnten Naherholungsflächen. Das Projekt bietet somit günstige Voraussetzungen für eine soziale Durchmischung der Bewohner.

Entstehen sollen 74 1-4 Zimmer-Wohnungen von 30 bis 80 m2 Wohnungsgröße - 20 Prozent davon sozial gefördert - sowie eine teilöffentliche Nutzung im EG mit zentral erschlossener Tiefgarage.

Gewünscht wurde ein innovatives energetisches Konzept mit größtmöglicher Autarkie in Bezug auf Wärme- und elektrischer Energie. Auch bezüglich der Errichtung der Gebäude sollte eine nachhaltige, möglichst Energie-, Ressourcen- und Umwelt- schonende Bauweise angestrebt werden.

Das Konzept von PLAN FORWARDDas architektonische Konzept verfolgt das Ziel der Modularität mit einer flexiblen Verteilung, Verfügbarkeit und jederzeit möglichen Anpassbarkeit der Wohnungsgrößen. Je nach Bedarf können diese auch nachträglich auf neue Anforderungen angepasst werden. Konzeptionell wurden hierfür vier Grundrisstypologien entwickelt, die um einen zentralen Erschließungskern angeordnet sind. 

Die Erschließungskerne sind von der Fassadenvorderkante eingerückt. Die quartiersübergreifende Fassadengestaltung wird durch einheitliche Gestaltungselemente sichtbar. Die gezielte Bepflanzung von immergrüner, bodengebundener Fassadenbegrünung schafft weitere Vielfalt.

„Durch die übergeordnete Gestaltungsidee (Massivbau, Klinkerriemchen, Putzfassade mit klar gegliederter Fassade) entsteht ein Quartier mit eigenem Charakter“, lobt die Jury in Ihrer Beurteilung.

Alle Wohneinheiten sind barrierefrei erreichbar. Eine geschossweise individuelle Konzeptionierung der Wohnungen (im Rahmen der vier Grundrisstypen) ist möglich. Um die soziale Durchmischung sicherzustellen, werden freifinanzierte und sozial geförderte Wohnungen zusammengeführt. 

Um die möglichst hohe Energieautarkie zu erreichen, ist ein gebäudenahe, erneuerbare Energiegewinnung vorgesehen. Geplant ist ein System aus PV-Modulen und Luftwärmepumpen, die auf den extensiv begrünten Dachflächen platziert werden. Im Hinblick auf den Wärmebedarf setzt das Konzept auf eine kompakte Bauweise, den guten Wärmeschutz der Gebäudehülle und den gezielten Einsatz von hochwärmegedämmten Fensterelementen.

Das vorgeschlagene Energiekonzept wird in der Jury-Beurteilung ausdrücklich begrüßt.